Aktuelle Entwicklungen im  IT-Bereich

Das vergangene Jahr war, sicher nicht nur aus IT-Sicht, ein ereignisreiches. Die umfangreichen Baumaßnahmen blieben nicht ohne Auswirkungen auf unser Netzwerk. Ohne dass die Benutzer, also unseren Schülerinnen und Schüler, es bemerkten, wurden ein paar wichtige Bereiche der Infrastruktur modernisiert. So verbinden nun sogenannte LWL-Strecken, das sind Glasfaserleitungen, die unterschiedlichen Gebäudeteile des Kollegs. Hierbei handelt es sich quasi um das Rückgrat unseres Netzes, sodass diese Strukturverbesserungen unser Netz für die nächste Zukunft auf schnelle Beine stellt.

<Verbesserungen>
Die Besonderheit der Schule erfordert dabei drei voneinander völlig getrennte Bereiche, das Verwaltungs- und das Schülernetz und nicht zuletzt das Netz des HKM, über das während des Abiturs die Downloads der Abiturklausuren stattfinden. Als kleiner und dennoch positiver Nebeneffekt wurde die Geschwindigkeit des Netzes auf durchgängige 1000 Megabit erhöht. Dies ist bei der großen Anzahl an Arbeitsplätzen auch erforderlich. Ein Schülernetz ist im Leistungsbedarf den  Anforderungen eines mittelständischen Betriebs vergleichbar, bedauerlicherweise ohne dessen Abschreibungsmöglichkeiten. Umso mehr möchte ich daher die enormen Leistungen des Schulträgers, also der EKHN, würdigen. Insgesamt wurde unser Netz mit den Baumaßnahmen der letzen Jahre deutlich verbessert und ausgeweitet

. Vielen Dank!
<Ausfälle>
Leider gab es auch ein paar Ausfälle in der IT. So verabschiedeten sich bspw. etliche Netzteile der inzwischen rund fünf Jahre alten Schüler-PCs nahezu gleichzeitig. Das war beinahe so, als hätten sich die Maschinen untereinander abgesprochen.  Vermutlich wird es hier aufgrund des Alters der Hardware in der nächsten Zeit zu weiteren Ausfällen kommen.

<Neuanschaffungen>
Doch nun zu weiteren positiven Ereignissen: Der Kreis der Freunde und Förderer, dem ich an dieser Stelle für die außergewöhnlichen finanziellen Zuwendungen in diesem Jahr insgesamt meinen Dank aussprechen möchte, ermöglichte die Einrichtung eines besonderen Grafikarbeitsplatzes mit einem 20“ großen TFT-Display und der entsprechenden Grafikkarte sowie einem hochwertigen Grafiktablett. Das farbkorrigierbare Display lässt sich je nach Bedarf vom Landschafts-  in das Portrait-Format drehen und mit dem Grafiktablett können im Bereich der Kunst und Fotografie Eingaben mit einem Stift vorgenommen werden. Der Stift ermöglicht eine pinselnahe Eingabe und reagiert auf den Schreibdruck mit unterschiedlichen Strichstärken. Das fördert und ermöglicht ein sehr kreatives Arbeiten jenseits von Tastatur und Maus.
Das bis zu Jahresbeginn an unserer Schule eingesetzte LANiS des Landes Hessen und der inzwischen veraltete Festplattenschutz (HD-Sheriff)  wurden durch das viel schnellere MySHN/Rembo ersetzt. Hier werden die fertig eingerichteten Arbeitsplätze als Kopie zentral auf einem Server vorgehalten. Beim Hochfahren, dem sogenannten Booten, werden eventuelle Abweichungen durch Fehlbedienungen oder Virenattacken durch Vergleich mit dem Serverabbild festgestellt und kurzerhand beseitigt. Zwar dauert so das Hochfahren Im Fehlerfall etwas länger,  der Benutzer wird jedoch mit einem sauberen System belohnt. Viele Schülerinnen und Schüler wissen das zu schätzen.

<Interaktive Tafel>
Das nicht nur finanzielle Highlight des Jahres stellt jedoch die Einrichtung unserer ersten digitalen Tafel, dem Smartboard, dar! Hier werden die üblichen Medien, wie Kreidetafel, Whiteboard, Flipchart, OHP, Beamer, Notebook, DVD-Player und Großbildschirm in einem einzigen Medium vereint. Das Internet mit seinem schier unendlichen Informationsreichtum steht nun den Schülerinnen und Schülern auf Fingerdruck zentral an der Tafel im Unterricht zur Verfügung. Selbstverständlich wurde auch an ein hochwertiges Lautsprechersystem gedacht, sodass sich Klänge raumfüllend wiedergeben lassen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich dieses für uns neue Medium, das vielen Schülerinnen und Schülern bereits aus ihrem Unterricht in der Mittelstufe vertraut ist, im Unterricht etablieren wird.  Die zugehörige Software nennt sich „smart notebook“ und steht  als Schul- oder Campus-Lizenz allen Mitgliedern des Laubach-Kollegs zur Verfügung. Die Lizenzdaten, Nutzungsbedingungen und ein Link auf die Downloadseite im Internet sind auf unserer LO-net² Seite veröffentlicht (www.lo-net2.de –> login).

<Ausblicke und Aktuelles>
Aktuell sind noch weitere Arbeiten im Hintergrund erforderlich. Die neue Hardware in den Kabellabyrinthen der Serverräume, sogenannte 19-Racks, wird noch auf aktuelle Software umgestellt.
Hier steht unseren Lehrerinnen und Lehrern sowie  Schülerinnen und Schülern in Kürze der Schulserverdienst Arktur in der neuesten Version bereit. Der Name Arktur (Bärenhüter) stammt von einem Roten Riesen im Universum der nördlichen Hemisphäre, einer der hellsten Sterne im Sternbild des Rinderhirten. Ein gutes Omen für unser Schülernetz. Die Leistungen dieses Serverdienstes ermöglichen u.a. einen Proxy, der mit seinem Cache die schultypische Belastung bei unterrichtsbedingten Internetzugriffen beschleunigen kann, wenn viele Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Recherche nahezu die gleichen Seiten aus dem Internet aufrufen.  Die neuen individuellen Netzwerk-Accounts ermöglichen jedem Benutzer im Netz ein eigenes Verzeichnis zum Abspeichern seiner Arbeitsdaten von jedem PC-Arbeitsplatz aus. Gleichzeitig sind die Benutzer innerhalb der Schule untereinander leichter erreichbar. Auf diese Weise können sich die PCs und Nutzer in geschützten Bereich der Schule untereinander vernetzen.

Wichtig: Sobald der neue Serverdienst aktiviert ist, lassen sich die üblichen Dienste im Schülernetz nur noch nach individueller Anmeldung (Nutzerkennung und Passwort) nutzen. Ich erinnere daher an die Nutzungsordnung für Computereinrichtungen am Laubach-Kolleg und die entsprechende Datenschutzvereinbarung, die rechtsgültig unterschrieben sein müssen, um die Anmeldedaten zu erhalten.  Anmeldedaten sind im Sekretariat bei Frau Schojan erhältlich.

Frohe Weihnachten wünscht Christoph Graulich
(IT-Beauftragter)