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Der Diktatwettbewerb

„Frankfurt schreibt! – Die Herausforderer“:

das Besondere im Alltäglichen für das Schulteam aus dem Laubach-Kolleg

 
 

Der 17. April war in diesem Jahr für uns, d. h. fünf Schülerinnen und zwei Schüler, die Mutter einer Schülerin sowie eine Deutschlehrerin aus unserer Schulgemeinde, ein Highlight im Schulalltag: Wir machten uns auf den Weg nach Frankfurt, um am Finale des Diktatwettbewerbs „Frankfurt schreibt! – Die Herausforderer“ teilzunehmen (siehe dazu auch den Artikel in der NACHLESE).

Friederike Gerbig (unterdessen Schülerin der Qualifikationsphase 1) aus dem „Schulteam Laubach-Kolleg 2012/2013“ reflektiert diesen für uns besonderen Tag:

 
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„Wenn es etwas gibt, das wir zu unserem großen Glück zum Alltäglichen zählen dürfen, dann ist es wohl das Schreiben. Gleichgültig, ob bei den flüchtigen Notizen auf dem Einkaufszettel für den Supermarkt, bei der sehr persönlich verfassten Geburtstagskarte für die Nachbarin oder bei einem Eintrag im Kalender - täglich begegnet uns das geschriebene Wort und jeden Tag aufs Neue brauchen wir die Schriftsprache, um unsere Gedanken zu Papier zu bringen. Vor allem in der Schule ist dies besonders wichtig: bei Klausuren, aber auch bei den Hausaufgaben oder bei Mitschriften. Dabei ist besonders die Rechtschreibung relevant: Oft macht man Fehler bei Wörtern, deren Schreibweise im ersten Augenblick als die richtige erscheint – schließlich hat man das Wort schon so oft gehört! Doch das Hören allein reicht oftmals nicht aus.
Dies mussten auch wir Schülerinnen und Schüler erfahren, als wir gemeinsam mit Frau Schüller und der Mutter einer Schülerin zum Frankfurter Goethe- Gymnasium fuhren.

 

   
 

Das Besondere des großen Diktatwettbewerbs war in diesem Jahr, dass sich zum ersten Mal auch Schulteams aus ganz Hessen als die Herausforderer der Frankfurter Schulsieger an diesem Projekt beteiligen durften. Neben unserer Gruppe hatten sich noch 28 weitere Schulteams angemeldet. Nach der Aufforderung ‚Handys aus, Hefte raus! Ohren und Stifte gespitzt! Wir schreiben ein Diktat‘, mit der die Moderatorin Constanze Angermann das Startzeichen gab, kamen alle Diktat-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer ganz schön ins Grübeln.

Das Diktat, das mit den Worten ‚Im Stillen am Nebentisch belauscht‘ noch moderat begann, entpuppte sich bald als eine knifflige Herausforderung: Ein ‚Zucchini-Auberginen-Gratin‘ hatten viele schon gegessen, aber konnte man das Wort für dieses einfache Gericht auch richtig schreiben? Ebenso war es dem einen oder der anderen gewiss schon gelungen, ein ‚überhandnehmendes Tohuwabohu‘ zu beseitigen; diesen Wirrwarr aber auf dem Papier in den Griff zu bekommen, war eine ganz besondere Herausforderung. Auch die allgemein übliche Empfehlung, nicht genau hinzuhören, wenn unser ‚Visavis‘ ‚Mumpitz redet‘, war beim Schreiben des Diktats leider keine große Hilfe.
Die zahlreichen Oberstufenschülerinnen und -schüler, die Lehrerinnen und Lehrern, die Eltern, Zuschauerinnen und Zuschauern, haben sich in Frankfurt einem Diktat mit 244 Wörtern gestellt, von denen laut Duden jedes dritte als besonders schwierig gilt.

 

 
 
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Im Durchschnitt hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer 26,5 Fehler gemacht. Zwar befand sich kein Mitglied aus dem ‚Team Laubach-Kolleg‘ unter den drei Erstplatzierten der jeweiligen Kategorie, allerdings schaffte es Frau Schüller unter die besten zehn in der Kategorie ‚Lehrer‘. Auf dem Nachhauseweg wurde schließlich reflektiert und diskutiert. Nicht zuletzt ist uns klar geworden, dass dieser Tag in Frankfurt eine sehr bereichernde Erfahrung für uns alle war.
Wir reden und schreiben viel, leider oftmals, ohne darüber nachzudenken. Der Diktatwettbewerb hat uns Schülerinnen und Schülern gezeigt, dass es ganz triviale Sätze und Worte, die wir tagtäglich benutzen, ganz schön in sich haben können. Aber gerade diese Feststellung gibt uns die Chance, zu erkennen, dass es gar nicht so schwierig ist, das Besondere im Alltäglichen zu finden, wenn wir uns bewusst machen, welche Bedeutung der Sprache, insbesondere der Schriftsprache, zukommt, und welches Glück es für uns ist, dass wir sie haben.“

Eine kontinuierliche Teilnahme eines Schulteams aus dem Laubach-Kolleg am jährlichen Finale des Diktatwettbewerbs ‚Frankfurt schreibt! - Die Herauforderer‘ ist geplant.
Interessierte Schülerinnen und Schüler aus unserer Schulgemeinde können sich gern im Hinblick auf die Teilnahme am nächsten Frankfurter Diktatwettbewerb, dessen Finale im Mai 2014 stattfinden soll, an Frau Schüller wenden.

Mit einem vorweihnachtlichen Gruß,
Friederike Gerbig (Q 1) und Sabine Schüller

 

 
 
 
 
   

 


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